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Tags: Instagram, Online Marketing

Autor/in: Anne Sillmann

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Es geht weiter mit der Reihe Digitales Vernetzen in der Buchbranche. Dass das Feld des Online Marketings ein Fass ohne Boden ist und von den schnelllebigen Trends immer wieder gehörig durchgeschüttelt wird merken wir alle. Die Frage ist, wie wir damit umgehen und ob wir uns von den Trends in die Tiefe ziehen lassen oder auf ihnen surfen wie auf einer perfekten Welle.

Lasst uns also gemeinsam in die Tiefen des Fasses steigen und langsam, aber sicher surfen lernen. Schritt eins: Instagram. Das aktuell meistgenutzte Netzwerk gibt es seit 2010 und hat bis heute über eine Milliarde aktive Nutzer. Da ist auf jeden Fall auch eine Welle deiner Zielgruppe mit dabei, auf der du surfen lernen kannst.

Aber von vorne: Instagram ist die Königin der visuellen Plattformen. Dort dreht sich prinzipiell alles um schöne Moti­ve! Das soziale Netzwerk erfreut sich vor allem bei der jüngeren Generation großer Beliebtheit. In den meisten Fällen ist es eher persönlich durch private Einblicke und daher authentischer. Werbung läuft hier subtil, indem Unternehmen Personen mit sehr großer Reichweite (Influencer) ihre Produkte promoten lassen.

Instagram kannst du konkret nutzen, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten und sie an deiner persönlichen Geschichte teilhaben zu lassen. Du kannst ihnen Einblicke in deine Bücher geben oder allgemein Bücher empfehlen, über Bücher sprechen und in den Austausch gehen. Konzentriere dich dabei nicht nur auf dein eigenes Programm, schließlich will niemand gerne eine Dauerwerbesendung sehen und die Möglichkeiten sind endlos!

Instagram für dein Verlag oder deine Autor*innenseite

Die Biografie 

Hast du dein Profil erstellt und es per Verknüpfung mit einer Facebookseite in ein Business-Profil umgewandelt ist der Grundstein gelegt. Um auf Instagram durchzustarten brauchst du dann zunächst eine Biografie, kurz Bio. Sie ist das zentrale Element deines Profils. Dort kannst du Usern mitteilen, wer du bist und was du machst. Du kannst dort auch einen Link zu deiner Website einfügen und verschiedene Buttons wie E-Mail, Adresse oder Telefonnummer aktivieren.

Als Profilbild solltest du dein Logo wählen, sodass User dich leichter wiedererkennen können.

Schau dir am besten die Profile der anderen Wettbewerber an und überlege, was du übernehmen kannst und wie du dich von ihnen abheben kannst.

 

Instagram Posts

Steht die Bio, kannst du dich mit Posts beschäftigen. Deine Instagram Posts landen zum einen auf deinem Profil und zum anderen im Feed dei­ner Follower. Hierbei ist zu beachten, dass es bei den Posts vor allem um Ästhetik geht.

Ein Instagram Post wird nicht einfach so ge­postet, sondern sollte gut geplant sein. Es soll­te sich hierbei nur um Bilder mit hoher Qualität handeln, Screenshots oder Schnappschüsse sind hier tabu.

Für kurzlebige, ästhetisch nicht so ausgeklügelte Beiträge ist die Story bestens geeignet

Ästhetik im Instagram Feed

Bilder, Bilder, Bilder

Beachte in deinen Posts  vor allem auch die Abmessungen, damit dir Instagram nicht wichtige Teile deines Materials abschneidet oder die Nutzer das Bild nicht laden können.

Posts: quadratisch, 1080 x 1080 oder hochformat 1080 x 1350 oder landscape 1080 x 608

Story: 16:9, 1080 x 1920

Profilbild: rund, 110 x 110

Instagram Story

Die Instagram Story besteht aus maximal 15-sekündigen Clips, die sich nach 24 Stunden automatisch löschen und für den User dann nicht mehr einsehbar sind. Dank den Stories kannst du öf­ter posten. Und zwar nicht nur per­fekt in Szene gesetzte Fotos, son­dern auch Schnappschüsse, die so ganz nebenbei entstehen.

Wichtig hierbei ist es, authentisch zu sein, Emotionen rüberzubringen und deinen Followern das Gefühl zu geben, gerade live bei etwas Wich­tigem dabei zu sein. Deshalb sollten deine Stories mög­lichst schnell nach der eigentlichen Aufnahme auch gepostet werden.

Du kannst hier mit Videos und Fotos arbeiten, die du entweder direkt aufnimmst, oder aus deinen Aufnahmen wählst.

Dazu kannst du Emojis, GIFs, Location-Tags, People-Tags, Hashtags oder andere Elemente, die die Interaktion fördern, wie Umfragen, Quizze oder ähnliches hinzufügen.

Wenn dich jemand anders in der Story erwähnt, er­hältst du eine Benachrichtigung. Nun hast du die Option, diesen Inhalt zu deiner eigenen Story hin­zuzufügen. Du kannst diese skalieren, drehen, po­sitionieren und auch Sticker hinzufügen. Nur öffent­liche Profile können ihre Stories teilen lassen. Das Teilen der Story als Dankeschön zeigt Wertschät­zung und fördert die Interaktion!

In deine Story gelangst du über einen Klick auf dein Profilbild. Besteht schon eine aktive Story musst du auf der Startseite nach links swipen, um neue Elemente hinzuzufügen. Ein bunter Kreis um dein Profilbild zeigt an, dass ein Story aktiv ist. 

 

Story Highlights

In den Story-Highlights kannst du deine Stories thematisch abspeichern, sodass User auch länger darauf zugreifen können. Wenn du wiederholt zu einem Thema postest, sehen die User so auch alles gesammelt an einem Ort. Sobald du eine Story gepostet hast, kannst du unten rechts „Highlight“ auswählen.

Das solltest du aber nicht mit jeder 08/15 Story machen. Nur besonders wertvolle Stories sollten in den Highlights erscheinen. Wenn du beispielsweise häufig bestimmte Fragen gefragt wirst ist es sinnvoll, eine FAQ Story zu machen und abzuspeichern

Dem Highlight kannst du dann noch einen Namen und ein Titelbild, am besten ein Icon, verpassen, das das Thema widerspiegelt. Fertig! Die Highlights tauchen dann direkt über den Posts in kreisförmigen Icons auf.

Die Instagram Story

Instagram TV (IGTV)

Du kannst zwar im Feed auch Videos posten, für längere Formate bis zu einer Stunde ist aber IGTV besser geeignet. Hier kannst du Videos teilen, die länger als 1 Minute und bis zu 60 Minuten lang sind und sogar serielle Formate entwickeln und genau wie im Fernsehen regelmäßig „senden“. Du kannst für die Video-Vorschau auch ein Titelbild wählen. Damit wird das Video dann in deinem Profil angezeigt. Das ist praktisch, damit dein Video nicht den Look deines Feeds unterbricht und trotzdem genug Beachtung gewinnt.

IGTV Videos kannst du momentan nur über den Browser hochladen. Dort ist in deinem Profil ein Reiter für IGTV Videos. In der App erscheint dieser erst, nachdem du dein erstes Video gepostet hast.

 

Instagram Shopping

Shopping ist das jüngste Mitglied der Insta-Familie und wurde in der aktuellen Covid19-Krise geboren. Das Ziel ist es damit, Firmen die Möglichkeit zu bieten, ihre Produkte noch einfacher auf Instagram anzubieten. Deine Follower*innen müssen jetzt also nicht mehr erst auf dein Profil, dann auf die Webseite, dann in den Shop und dann zum Produkt, sondern können die Produkte schon in Instagram sehen und landen mit einem Klick direkt auf der Produktseite in deinem Shop.

Das Konzept der Produktverlinkung ist nicht allzu neu und funktioniert durch die Einrichtung eines Produktkataloges über den Facebook Business Manager (den brauchst du auch, um Werbeanzeigen zu schalten und dein Profil überhaupt erst in ein Business-Profil umzuwandeln). Neu dazugekommen ist aber die Möglichkeit, die Produkte direkt auf dem Instagram Profil zu sehen. Sie werden dort bei den Posts unter dem Reiter Shopping direkt neben den regulären Posts und IGTV angezeigt. Hast du also einen Produktkatalog auf Facebook erstellt und Facebook mit Instagram verknüpft kannst du direkt durchstarten!

 

 

Tags

Neben den vielen verschiedenen Formaten kannst du natürlich auch andere Tools nutzen, um deine Inhalte der Zielgruppe passgenau zu bieten. Dazu zählen Hashtags, Location Tags und Personen Tags.

# Hashtags ermöglichen es, Posts zu kategorisieren und neue User auf dein Profil aufmerksam zu machen. Verwendet werden Hashtags, die zum deinem Thema passen. Bsp.: #socialmediamarketing.

Locationtags geben an, wo du dich befindest. So können Menschen in deiner Nähe auf dich aufmerksam werden.

Peopletags markieren Menschen, die in deinem Bild zu sehen sind, oder die etwas mit deinem Post zu tun haben. Auch so werden andere User auf dich aufmerksam, wenn sie der markierten Person folgen.

 

Auf in die Instagram Welt

Fertig zum Surfen? Das Aufstehen haben wir jetzt auf jeden Fall gelernt. Weitere Beiträge zu Facebook, Twitter, Pinterest und Werbeanzeigen in den sozialen Medien folgen bald. Und wenn wir damit fertig sind, dann surfst du durch die Netzwerke wie ein Profi auf den einzigartigen Riesenwellen von Nazaré.

Fehlt dir ein Thema? Dann lass uns gerne eine Kommentar da!